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Positive Gedanken für jeden Tag - die Zweite!

Montag... Morgenroutine

Ein gelungener Start in die neue Woche sollte möglichst stressfrei verlaufen. Das bedeutet, dass wir uns gedanklich nicht nur damit beschäftigen sollten welche Aufgaben und Pflichten in den kommenden Tagen auf uns zukommen. Wir dürfen uns auch all die Möglichkeiten und Chancen vergegenwärtigen, die unmittelbar vor uns liegen. Beginne den Tag ganz entspannt mit deiner persönlichen Morgenroutine. Nimm dir ausreichend Zeit für deine Gewohnheiten, auch wenn das vielleicht bedeutet, dass du etwas früher aufstehen musst. Finde heraus was dir gut tut. Das kann ein ausgiebiges Frühstück, eine kurze Meditationsübung oder die Planung des bevorstehenden Tages sein. Entwickle daraus eine tägliche Routine. So startest du gleich viel konzentrierter und gelassener in den Tag.

 


Dienstag... Achtsamkeit

Innehalten, durchatmen, zu sich selbst kommen. Eine achtsame Lebensweise bringt im Alltag viele Vorteile mit sich. Was viele nicht wissen: Achtsamkeit ist keine Fähigkeit die wir ganz neu lernen müssen. Manchmal will sie lediglich neu entdeckt und etwas geübt werden. Wer schon einmal Kinder beim Spielen beobachtet hat weiß, dass sie die Dinge komplett anders angehen als wir Erwachsene. Sie versinken geradezu in dem was sie tun und klammern dabei, ganz ohne Mühe, alles andere aus. Sie schauen nicht auf die Uhr, gehen im Kopf durch was heute noch erledigt werden muss oder was morgen ansteht. Kinder leben im Hier und Jetzt. Und genau das sollten auch wir viel öfter tun.

 


Mittwoch... Erinnerung

In einem bekannten Zitat des Deutschen Schriftstellers Johann Paul Richter heißt es: „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.“ Und tatsächlich steckt in diesem kleinen Satz viel Weisheit, die uns in Problemsituationen helfen kann, wieder an die Zukunft zu glauben. In schwierigen Zeiten, können bewusst gefasste Gedanken an vergangene Glücksmomente, uns dabei helfen, Grübelspiralen zu durchbrechen, positive Emotionen zu empfinden und neuen Mut zu fassen. Mein Tipp: Nimm dir genügend Zeit und stöbere einfach mal wieder ganz in Ruhe und nach Herzenslust in alten Fotos. Die Erinnerung an Familienurlaube, Geburtstagsfeiern oder die Wanderung mit Freunden weckt Emotionen, die sich vor langer Zeit ins Herz gebrannt haben. Schon bald wirst du merken wie deine Stimmung sich langsam verändert.


Donnerstag... Natur

„Blick in die schöne Natur und beruhige dein Gemüt.“ Schon Ludwig van Beethoven pries die entspannende und harmonisierende Wirkung von Landschaften. Die Coronakrise hat bei vielen von uns zu einer deutlichen Zunahme von Gedankenschleifen, innerer Anspannung, und Ängsten geführt. Hier bieten regelmäßige Aufenthalte im Grünen, wirksame Hilfe und Unterstützung. Die Natur schenkt uns Geborgenheit und erdet uns. Sie hilft uns, zurück zum Wesentlichen zu finden, zurück zu uns selbst. Wir fühlen uns sicher und beschützt und dürfen ganz wir selbst sein, wenn wir uns in grünen Gefilden bewegen. Unsere Aufmerksamkeit muss sich nicht, wie häufig im Alltag, auf eine ganz bestimmte Aufgabe richten, unsere Gedanken dürfen schweifen. Konzentrations- und Leistungsfähigkeit können sich regenerieren. Wir kommen dabei körperlich und seelisch zur Ruhe. Bei Begegnungen mit Mutter Natur müssen es nicht zwingend die Berge, das Meer oder weite, unberührte Landschaften sein um die körperliche und mentale Erholung anzuregen. Es lohnt sich auch, die kleinen grünen Flecken in unserer Nähe zu nutzen, sie so oft wie möglich aufzusuchen und zu erkunden, mit allen Pflanzen und Tieren die es dort gibt. Natur ist überall und wenn wir uns für sie öffnen und uns auf sie einlassen, wird sie uns mit Sicherheit reich beschenken


Freitag... Absicherung

Alles was du willst ist auf der anderen Seite der Angst! Wie die meisten Menschen hast auch du, mit großer Wahrscheinlichkeit, schon irgendwann einmal in deine (finanzielle und/oder materielle) Sicherheit investiert. Ich spreche von Altersvorsorge, Bausparverträgen, Lebensversicherungen und so weiter. Die Liste ist lang, die Möglichkeiten unendlich. Du hast also darüber nachgedacht was nicht passieren sollte um im Falle eines Falles gewappnet zu sein. Soweit so gut. Ich allerdings lege dir ans Herz, dich auch mal mit folgenden Fragen zu beschäftigen: Wie viel hast du in deine Träume investiert? Hast du auch an das gedacht was werden soll? Richtest du deine Energie auch auf Dinge, die dich lebendig werden lassen? Oder bist du an dem Punkt hängen geblieben wo es darum ging, Gefahren und Unglücke auszumachen und dich für den Ernstfall zu rüsten?

Merke dir: Das Leben lässt sich nicht beherrschen. Es lässt sich (nur manchmal) beeinflussen aber niemals absichern. Eines lässt es sich jedoch immer: leben.

 


Samstag... Loslassen

Etwas los zulassen das man liebt, kann sich als wahre Herkulesaufgabe entpuppen und ist häufig mit dem Durchleben intensiver Emotionen verbunden. Die folgenden Zeilen des österreichischen Lyrikers Rainer Maria Rilke, stammen aus dem Jahr 1904 und bringen etwas Licht ins Dunkel: "Man muss nie verzweifeln, wenn etwas verloren geht. Ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück. Es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muss fällt ab. Was zu uns gehört, bleibt bei uns. Denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar in Widerspruch stehen. Man muss in sich selber leben und an das ganze Leben denken. An all seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.


Sonntag... Entscheidung
Am letzten Tag der Woche habe ich eine Geschichte für dich: Ein alter Indianer saß schon eine Weile mit seinem Enkelsohn schweigend am Lagerfeuer. Da begann der Alte mit sanfter Stimme zu sprechen: "In meinem Inneren kämpfen zwei Wölfe" Der Junge blickte ihn neugierig an. "Der eine ist der Wolf der Dunkelheit, der Angst, des Neides, des Misstrauens und der Verzweiflung." Stille. Dann fuhr er fort: "Der andere ist der Wolf des Lichtes, der Liebe, der Lebensfreude und des Vertrauens." "Und welcher von beiden gewinnt?", wollte der Junge wissen. Der Alte sah ihn an und lächelte: "Der den ich füttere!".